Die meisten Menschen übersehen wahrscheinlich die gezackten gelben Fliesen, die U-Bahn-Bahnsteige und Gehwege säumen. Doch für Sehbehinderte können sie den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
Der Erfinder dieser taktilen Quadrate ist Issei Miyake, dessen Erfindung heute auf der Google-Startseite vorgestellt wurde.
Hier erfahren Sie, was Sie über seine Erfindungen wissen müssen und wie sie an öffentlichen Orten auf der ganzen Welt auftauchen.
Taktile Blöcke (ursprünglich Tenji-Blöcke genannt) helfen Sehbehinderten, sich in öffentlichen Räumen zurechtzufinden, indem sie sie auf Gefahren aufmerksam machen. Diese Blöcke haben Noppen, die mit einem Stock oder Stiefel ertastet werden können.
Blöcke gibt es in zwei Grundmustern: Punkte und Streifen. Die Punkte zeigen Gefahren an, während die Streifen die Richtung angeben und Fußgängern einen sicheren Weg weisen.
Der japanische Erfinder Issei Miyake erfand das Bausteinsystem, nachdem er erfahren hatte, dass sein Freund Sehprobleme hatte. Am 18. März 1967 wurden die Bausteine erstmals auf den Straßen in der Nähe der Okayama-Blindenschule in Okayama, Japan, ausgestellt.
Zehn Jahre später wurden diese Blöcke auf allen japanischen Eisenbahnen eingesetzt. Der Rest der Welt folgte bald diesem Beispiel.
Issey Miyake starb 1982, doch seine Erfindungen sind auch fast vier Jahrzehnte später noch relevant und machen die Welt zu einem sichereren Ort.